158. Empty Nest Syndrom und die MIR-Methode
Das letzte Kind verlässt das Zuhause. Es ist niemand mehr da, um den Du Dich kümmern brauchst. Es trampeln keine Füße mehr die Treppe herunter. Es liegt keine Wäsche mehr in der ganzen Wohnung verstreut, keine Freunde kehren ein und aus, es sind keine halben Kekspackungen mehr im Naschschrank oder leere Flaschen auf der Arbeitsfläche in der Küche. Keine unerwarteten Umarmungen, überraschenden Streitigkeiten oder Horden an Freunden, die das Haus überfallen. Keine nächtlichen Abholaktionen mehr, damit Dein Kind sicher nach Hause kommt. Nein, endlich Ruhe! Du kannst ausschlafen! Du hast viel Zeit für Dich selbst. Du genießt den Frieden… oder etwa nicht? Ein leeres Haus sorgt bei vielen Frauen für eine schwere Zeit, das Empty Nest Syndrom – einen Zeitraum der Depression und des Gefühls, dass man nicht länger gebraucht wird. Du hörst oft von Frauen, die immer für ihre Familien dagewesen sind. Wenn das letzte Kind dann das Haus verlässt, herrscht nur noch gellende Leere vor.
Gebraucht werden
Jeder möchte ‘gebraucht werden’. Das ist ein Grundbedürfnis. Dass jemand von Dir abhängt. Dass jemand gerne mit Dir zusammen ist. Jemand, für den Du etwas machen kannst. Oder der nicht von Dir abhängt, aber zu dessen Leben Du etwas beiträgst, den Du lehren und inspirieren kannst. Dass Dein Leben, Deine Worte und was Du tust Veränderungen im Leben eines anderen Menschen bringen oder ihm das Leben erleichtern. Ich habe einmal gehört, dass es der Sinn des Lebens ist, “zum Leben eines anderen etwas beizutragen”. Ich glaube, dass darin viel Wahrheit steckt – in der Wichtigkeit zu wissen, dass Du im Leben eines anderen Menschen etwas bewirken konntest, was Dein Leben im Umkehrschluss wertvoll macht.
Trauer
Wenn Dein letztes Kind das Haus verlässt, erreichst Du eine Phase im Leben, in der Du nicht mehr so sehr gebraucht wirst. Du könntest Dich fühlen, als hättest Du ‘keine Wurzeln’ mehr. Du hast Deine alltägliche Routine verloren; Du kannst zum Leben Deines Kindes nicht mehr so viel beitragen und fühlst Dich, als würdest Du nicht mehr gebraucht werden. Meiner Meinung nach sollte diese Phase viel ernster genommen werden, da es sich hierbei tatsächlich um eine Phase der Trauer handelt. Eine Sache in Deinem Leben fand ein Ende und Du fühlst möglicherweise Trauer oder Kummer, die eine Zeit lang verarbeitet werden müssen. Außerdem müssen Deine Mitmenschen Verständnis für Dich zeigen.
Die MIR-Methode und das Empty Nest Syndrom
Die 9 Schritte der MIR-Methode können Dich während der ‘Empty Nest Syndrom’ Phase unterstützen. Zunächst tröstest Du Dich und lässt Dir Wertschätzung zukommen, indem Du Dir die Hand streichelst. Du erlaubst es Dir zuzugeben, dass es nicht leicht ist und kannst den Schmerz dadurch lindern.
Außerdem schüttet das Streicheln Deiner Hand Oxytocin in Deinem Körper aus. Diese Hormone geben Dir ein gutes Gefühl und schwächen die Intensität des Empty Nest Syndroms ab.
Die 9 Schritte haben wiederum selbst jeweils eine eigene Funktion. Schritt 3 lässt Dich Dein Kind leichter loslassen. Du löst Dich von Deiner Tochter oder Deinem Sohn und machst Dich weniger von ihr oder ihm abhängig. Du kommst besser damit zurecht, dass Dein Kind auf eigenen Beinen steht, und akzeptierst, dass Du weniger Einfluss auf es hast.
Mit den 9 Schritten arbeitest Du auch an Deinem Selbstvertrauen. Es ist nicht leicht sich zu entscheiden, Deinem Leben eine neue Bedeutung zu geben, nachdem Deine Kinder das Haus verlassen haben. Falls Dir das schwerfallen sollte, helfen Dir die 9 Schritte dabei, Dein Selbstvertrauen wiederzufinden. Dein Selbstvertrauen war immer da; es war nur ein wenig vergraben. Wenn Du die 9 Schritte machst, arbeitet es sich langsam wieder an die Oberfläche. Du trittst wieder mit dem in Kontakt, was Dir im Leben gefällt und Freude bringt. Du fängst an, das zu machen, was Du schon so lange Zeit machen wolltest. Und Du kommst raus! Du suchst nach Clubs, Gesellschaften oder Freiwilligenarbeit. Du nimmst einfach das Telefon in die Hand, um neue Kontakte zu knüpfen! Du möchtest wieder mit Menschen zusammen und Teil einer Gruppe oder Gemeinschaft sein. Wenn Du anfängst das Gefühl zu bekommen, dass Du wieder wichtig bist, dass Du irgendwo dazugehörst und es tief in Dir spürst, dass die Leute Dich dabei haben möchten, passieren eine Menge Dinge – und das Empty Nest Syndrom zieht von dannen.
Und, wie sieht’s mit Dir aus? Ist Dir aufgefallen, dass Du wegen der MIR-Methode aktiver geworden bist? Dass Du Lust darauf hast, bei irgendetwas mitzumachen? Ich würde liebend gern von Dir hören! Schreib mir unten doch bitte ein wenig darüber. Vielen Dank!
Ich wünsche Dir, dass Du wieder das Gefühl bekommst, wichtig zu sein!
Ganz liebe Grüße
Mireille Mettes
P.S. Du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn Du die MIR-Methode anderen Leuten vorstellst und diesen Artikel auf Deiner Facebook-Seite postest oder ihn per E-Mail, Twitter oder Linked-In weiterleitest! Verwende dafür einfach die Icons auf der linken Seite! Vielen Dank!
P.S. Du kennst die MIR-Methode noch nicht? Dann geh bitte auf die Homepage: www.mirmethode.de. Hier findest Du ein Video und kannst Dir auch das Anleitungsvideo zur Methode ansehen. Für zusätzliche Unterstützung kannst Du Dich ebenfalls auf der Homepage registrieren und den Newsletter sowie 6 Wochen lang Coaching-E-Mails erhalten!
Kommentare
158. Empty Nest Syndrom und die MIR-Methode — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>