182. Depressiv? 11 Gründe mit dem Laufen anzufangen!
Du bist gefangen in Deinem Körper. Es gibt keinen Ausweg. Du stehst kurz vor der Verzweiflung. Depressiv zu sein, kann Dein Leben zum Stillstand bringen und Dich in den tiefsten Abgrund stürzen. Alles ist dunkel und finster. Du kannst Dich zu nichts aufraffen, während das Leben an Dir vorbeistreicht. Es ist Dir egal. Gedanken, Gedanken und noch mehr Gedanken, bis es Dich in den Wahnsinn treibt. Diese Gedanken helfen Dir kein Stück weiter. Sie treiben Dich weiter in die trübe Finsternis. Dir wird alles zu viel. Du kannst Dich zu nichts mehr motivieren, jeder Tag ist harte Arbeit und es ist eine Erleichterung, wenn Du abends endlich ins Bett kannst.
Wie kam es dazu? Was kannst Du dagegen tun?
Wie du eine Depression bekommst, ist nicht immer klar. Es gibt viele Dinge, die Dich in diese Richtung lenken können:
– Du verspürst Trauer und kannst nicht mit ihr umgehen.
– Jemand hat Dir ein Unrecht angetan und Dich dadurch aus der Bahn geworfen.
– Aufgrund von Rückschlägen wurde Dir alles genommen und Du hast nicht mehr die Kontrolle über Dein Leben.
– Du wurdest auf eine gemeine Weise verlassen und kannst das nicht akzeptieren.
– Eine Gruppe hat sich gegen dich gewandt und Du hast keinen Ausweg.
– Du hast das Gefühl, dass Dich niemand versteht und fühlst Dich unglaublich einsam.
Wie viel Widerstandskraft hast Du noch?
Diese Gründe reichen noch nicht aus, um depressiv zu werden. Einige Leute sind sehr widerstandsfähig. Sie bitten um Hilfe, reden über ihre Probleme und kämpfen sich wieder hoch aus dem Abgrund. Sie hegen Gedanken wie: „Ich lass mich davon nicht unterkriegen“ oder „Ich werde immer einen Weg finden“.
Bei anderen ist diese Widerstandskraft nicht mehr da. Und genau dann läuft man Gefahr, eine Depression zu bekommen. Diese Leute sind erschöpft und gingen seit Jahren auf dem Zahnfleisch. Wenn ihnen etwas wie eines der oben genannten Beispiele passiert, ist diese eine Sache schon zu viel für sie. Genug ist genug! Ich habe die Nase voll. Es reicht. Ich halte das nicht mehr aus. Ich gebe auf. Und Du lässt alles fallen und versteifst Dich, weggesperrt in Deinem Kokon der Verzweiflung.
Gesteh es Dir so bald wie möglich ein
Je früher Du siehst, dass Du depressiv bist, desto besser. Bei normalen Behandlungsmethoden haben Psychiater und Psychologen erkannt, dass Du Depressionen umso schneller wieder loswirst, je früher Du Dir Hilfe holst. Wenn Du zu lange in der Verzweiflung gefangen bleibst, wird es schwieriger. Um Hilfe zu bitten, ist jedoch einer der schwierigsten Schritte überhaupt. Der Schmerz, der Verlust, die Demütigung, das alles ist manchmal so intensiv, dass Du die Möglichkeit, um Hilfe zu bitten, gar nicht erst in Erwägung ziehen kannst. Du drehst Dich im Kreis und Deine eigenen Gedanken sind Dein schlimmster Feind. Sie hören einfach nicht auf, Dich immer wieder mit den gleichen düsteren Bildern zu füttern und Dir ins Gesicht zu schlagen.
Schluss mit der Lethargie: Unternimm Schritte!
Der stärkste Hinweis auf eine Depression ist Lethargie. Du kannst Dich zu nichts mehr motivieren. Du gehst nur noch den notwendigsten Verpflichtungen nach (essen, aufs Klo gehen, ab und zu einkaufen gehen) und das war’s. Du verbringst den Tag einfach darauf zu warten, dass er wieder endet. Aus dieser Lethargie rutscht Du immer weiter in eine Depression ab. Durchbrich diese Lethargie! Wie das geht? Indem Du den ersten Schritt machst und anfängst zu laufen! Laufen? Ja, einfach nur laufen! Schottische Wissenschaftler der Universität Stirling haben herausgefunden, dass einfache ruhige Spaziergänge effektiv gegen Depressionen helfen. Steh also auf von der Couch und setz einen Fuß vor den anderen. Wirf Deinen Mantel über, mach die Haustür auf und geh nach draußen. Bieg an der ersten Ecke rechts ab und nimm dann die nächst links. Geh einfach weiter. „Today I started walking“, sangen ACDA und de Munnik (ein holländisches Duo). Vielleicht ist das ja etwas für dich? Geh dann einfach eine Stunde lang spazieren. Du hast doch bestimmt nichts Besseres zu tun, oder?
Wobei hilft Dir Laufen?
Du setzt einen Fuß vor den anderen. Einfach nur ruhig zu laufen tut eine Menge Gutes gegen Depressionen:
- Deine Gedanken lockern sich langsam. Die Gedanken, die enge Kreise in Deinem Geist zogen, verblassen langsam und machen Platz für neue. Das passiert nicht von jetzt auf gleich, aber nach einer Viertelstunde sollten Dir bereits die ersten neuen Gedanken auffallen.
- Dein Körper fängt an, neue Hormone zu produzieren, darunter Serotonin, das Dich glücklicher fühlen lässt.
- Deine Durchblutung verbessert sich, was gut für Deinen Körper und Dein Gehirn ist. Außerdem stellst Du durch Laufen neue Hirnzellen und neue Denkwege her!
- Deine Perspektive verbessert sich; Du siehst mehr als nur Dein Schlafzimmer und Dein Wohnzimmer.
- Durch Laufen siehst Du neue Dinge. Laufen ist langsam. Die Welt verlangsamt sich eine Weile. Du erlebst alles viel intensiver. Die viel zu schnelle Welt um Dich herum wird langsamer. Sie passt sich Deinem Tempo an. Du steigst aus dem Hamsterrad aus.
- Die Natur ist überall. Tulpen in einem Garten, Bäume mit ihrer rauen Rinde, Vögel, die plötzlich herabstürzen, vielleicht hörst Du irgendwo einen Bach oder riechst den Duft des Waldes oder fühlst eine Brise auf der Wange… all Deine Sinne werden verwöhnt, wenn Du draußen bist.
- Die Natur hat eine heilende Wirkung. Die Leute fangen oft an zu gähnen, wenn sie nach ihrem Ausflug in der Natur wieder drinnen sind. Das ist komplette Entspannung. Wenn Du von Deinem Spaziergang zurückkehrst, stehen die Chancen ganz gut, dass Du ein Nickerchen machen möchtest. Nur zu!
- Sonnenlicht und einfaches Tageslicht regen die Produktion von Vitamin D Fast jeder, der viel Zeit drinnen verbringt, hat einen Vitamin D Mangel. Wenn Du im Freien unterwegs bist, ergänzt Du diesen Mangel wieder.
- Die leichte Bewegung und die frische Luft werden Dir helfen, besser einzuschlafen, und Deine Schlafqualität verbessern.
- Wenn Du läufst, bewegst Du Dich von Kopf bis Fuß. Deine Gedanken verlagern sich von Deinem Kopf in Deinen Körper, wodurch Du Dich vollständiger fühlen wirst.
- Und schließlich arbeiten Deine beiden Gehirnhälften besser zusammen, wodurch Du neue Gedanken hegen und neue Lösungen für Deine Situation finden kannst. Siehe hierzu auch Artikel 23, “Die 2 Geheimnisse der Körperbewegung.”
Neue Lebensmittel
Depressionen können sich auch durch einen Nährstoffmangel ausprägen, zum Beispiel, wenn Dein Körper nicht genügend Baustoffe zur Produktion von Serotonin hat. Diese sind beispielsweise in Bananen. Wenn Du anfängst zu laufen, ist es möglich, dass es Dich nach anderen Lebensmitteln als sonst gelüstet. Hör auf Deinen Körper, wenn Du nach einem Spaziergang einkaufen gehst! Oder bitte jemanden, Dir dieses Lebensmittel zu kaufen.
Die MIR-Methode und Depressionen
Selbst wenn die MIR-Methode keine superschnelle, alles-aus-einer-Hand-Lösung gegen Depressionen ist, wird sie Dir helfen, in Bewegung zu kommen. Sie kann der erste Schritt sein, aufzustehen und einen Spaziergang zu machen, und diese hartnäckige erste Schicht des Elends von Dir lösen. Sie bringt Dich in Kontakt mit Deiner Trauer oder Deiner tief vergrabenen, intensiven Wut, indem Sie Deine Meridiane durch „Schritt 4: Meridiane säubern“ freimacht.
Du entfernst eine dünne Schicht der Depression, indem Du Dich von den Leuten löst, die Dir Probleme gemacht haben. Das geschieht durch Schritt 3: „Vater loskoppeln. Mutter loskoppeln“. Du löst Dich von Deinen Kollegen, Deinem Chef oder von Freunden, die Dich sitzenließen. Die Depression wird etwas besser, damit Du die nächsten Schritte unternehmen kannst, Dich von ihr zu befreien oder um Hilfe zu bitten.
Mit Schritt 5: „Alle Defizite auffüllen“ wird Dein Körper ermutigt, Lebensmittel zu essen, die er braucht. Folge einfach Deinen Verlangen. Du brauchst Salz? Iss es! Oft spielt ein Mineralienmangel bei Depressionen eine Rolle.
Schließlich ist Schritt 9: „Lebensaufgabe verdeutlichen“ noch ein entscheidender Faktor. Wenn Dich Deine Umstände komplett aus der Bahn geworfen haben, wird die MIR-Methode den Dingen neues Leben einhauchen und Dich wieder zurück auf Deinen Pfad führen. Du fängst etwas Neues an.
Und, wie sieht’s mit Dir aus? Ist Dir aufgefallen, dass Du aktiver und weniger depressiv geworden bist, seitdem Du die MIR-Methode machst? Schreib mir unten doch bitte darüber. Vielen Dank!
Ich wünsche Dir, dass Deine Beine Dein Leben wieder in die Spur bringen!
Ganz liebe Grüße
Mireille Mettes
P.S. Du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn Du die MIR-Methode anderen Leuten vorstellst und diesen Artikel auf Deiner Facebook-Seite postest oder ihn per E-Mail, Twitter oder Linked-In weiterleitest! Verwende dafür einfach die Icons auf der linken Seite! Vielen Dank!
P.S. Du kennst die MIR-Methode noch nicht? Dann geh bitte auf die Homepage: www.mirmethode.de. Hier findest Du ein Video und kannst Dir auch das Anleitungsvideo zur Methode ansehen. Für zusätzliche Unterstützung kannst Du Dich ebenfalls auf der Homepage registrieren und den Newsletter sowie 6 Wochen lang Coaching-E-Mails erhalten!
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