Oma hat Dir mal wieder einen ihrer kratzigen Pullis geschenkt. Er gefällt Dir nicht und Du fühlst Dich nicht wohl darin, doch trotzdem musst Du dankbar für ihn sein. „Solltest Du Deiner Oma nicht danken?“ „Danke, Oma“, sagst Du also ganz pflichtbewusst. Vielen Menschen ist Dankbarkeit unangenehm. Das Gefühl, sich vor jemandem verbeugen zu müssen und für etwas dankbar zu sein, nach dem Du gar nicht gebeten hast, macht Dankbarkeit manchmal zu einer großen Herausforderung.

Du musstest dankbar sein, dass Du eine Schulbildung genießen konntest – „Als ich jung war, durfte ich nicht in die Schule gehen.“

Du musstest dankbar sein, dass Du Rosenkohl essen durftest – „Die Kinder in Afrika haben gar nichts zu essen!“

Du musstest dankbar sein, dass Dein Vater so hart für Deine Familie gearbeitet hat. Doch jedes Mal wenn Papa von der Arbeit heimkam, musstest Du ganz leise sein, damit Du ihn nicht zu sehr störst. Papa war schließlich müde von der vielen harten Arbeit.

Manchmal passieren im Leben auch Dinge, die sehr schmerzhaft sein können. Warum muss das ausgerechnet mir passieren? Was jetzt? Du hast ohnehin schon mit dem Leben zu kämpfen und fragst Dich, was Du eigentlich getan hast, um das zu verdienen. Warum sollte ich für dieses Leben also dankbar sein?

Die Macht der Dankbarkeit

Für die meisten Menschen ist Dankbarkeit zu zeigen sehr belastend. Auf der anderen Seite gehört sie zu den heilsamsten Gefühlen, die es gibt. Sobald Du die der Dankbarkeit anhaftende Belastung also von Dir abstreifst, kann Dir Dankbarkeit ein ganz wunderbares Gefühl geben! Du wirst Dich viel glücklicher fühlen und auch Deine Selbstheilung vorantreiben!

Die MIR-Methode und Dankbarkeit

Machst Du die MIR-Methode, nimmst Du Deiner Dankbarkeit langsam aber sicher diesen Belastungsaspekt. Du kannst Deine Dankbarkeit verfeinern und endlich wieder damit anfangen, sie zu spüren! Das geht normalerweise langsam und natürlich vonstatten. Eines Tages fällt Dir auf, dass Dir alles Erfolgreiche und alles Gute, alles was Du hast und alles was Du kannst, viel bewusster ist.

Dr. Emoto und seine Wasserkristalle

Bist Du mit der Arbeit von Dr. Emoto vertraut? Er hat bei Wasserkristallen einige wundervolle Forschungen angestellt. Er schrieb „Danke“, „Liebe“ und „Ich hasse Dich“ auf ein paar Sticker und klebte diese auf Wasserkanister. Anschließend fror er das Wasser ein und untersuchte die Eiskristalle, die sich gebildet hatten. Das Interessante war, dass die positiven Worte schöne Kristalle geformt haben, während die negativen Worte verzerrte und unförmige Kristalle herausbildeten. Du kannst Dir die Bilder im Internet ja mal ansehen. Du wirst wirklich überrascht sein! Dr. Emoto sagte, dass insbesondere Liebe und Dankbarkeit für uns unglaublich wichtig sind! Der Kristall, den Du am Anfang dieses Artikels sehen kannst, ist jener, der sich aus dem Wort „Danke“ herausgebildet hat.

Wir sind Wasser

Wenn Du Dir vor Augen führst, dass wir zu einem Großteil aus Wasser bestehen, was würde dann mit uns passieren, wenn wir uns mehr auf Liebe und Dankbarkeit konzentrieren würden? Was, wenn wir die Belastung loslassen könnten, die Dankbarkeit mit sich bringt, und sie endlich wieder fühlen würden? Dass Du beispielsweise Deinem Ex-Mann dankbar sein könntest, dass er Dich losgelassen hat und Du eine neue Chance bekommen hast, Dich selbst zu finden. Dass Du Deinen Eltern dankbar sein kannst, weil in Dir oft ein Gefühl der Unsicherheit hervorgerufen haben, und Du jetzt entdecken kannst, was Sicherheit bedeutet und Du Dich umso mehr für Deine eigenen Kinder einsetzt. Dass Du Deinem ehemaligen Arbeitgeber dankbar sein kannst, weil er Dich gefeuert hat, denn jetzt kannst Du Dich entspannen und darüber nachdenken, was Du wirklich mit Deinem Leben anstellen möchtest.

Dankbar für Deinen Körper

Oder etwas naheliegender: wie schön ist es eigentlich, dass meine beiden Augen funktionieren! Dass meine Ohren so gut sind, dass ich meine Lieblingsmusik hören kann! Dass mir das Wasserlassen so leicht fällt! Dass meine Beine stark sind und ich so leicht die Treppe hochkomme!

Als ich meine ältere Tochter zur Welt brachte, konnte ich rein gar nichts machen. Ich hatte keine Energie und konnte nicht mehr klar denken. Ich erfuhr aus erster Hand, was es bedeutet einen Körper und einen Geist zu haben, die nicht mehr funktionieren. Manchmal wird es mir heute also sehr bewusst, wie stark sich meine Beine anfühlen und ich kann so unglaublich glücklich sein, wenn ich durch meine Tiefengedankenprozesse neue Entdeckungen mache.

Ich kann aber auch für andere Dinge dankbar sein: wenn meine Tochter ihre Hand in meine legt. Wenn die Hummeln und die Bienen um meine Blumen herumfliegen. Wenn mir der Geruch nach einem lauen Frühlingsregen in die Nase steigt. Wenn mein Auto anspringt, wenn mein Kassierer fröhlich ist oder wenn mir das Leben einen netten Menschen mit auf den Pfad gibt.

Wofür bist Du dankbar? Schreib unten doch ein wenig darüber und inspiriere andere Leute! Vielen Dank!!

Ich wünsche Dir ein von Dankbarkeit erfülltes Herz und ein Leben voller Liebe!
Mireille Mettes

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