140. Entzündungen sind toll!
Hast Du eine Stelle am Körper, die rot, warm und geschwollen ist und weh tut? Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine Entzündung. Und wahrscheinlich stört sich Dich, weil sie Dich im Alltag zweifellos behindert. Doch genau das will Dein Körper mit ihr beabsichtigen! Der menschliche Körper ist wirklich clever. Je mehr ich ihn untersuche, desto mehr beeindruckt er mich. Wenn etwas in ihm vor sich geht, macht er sich an die Arbeit und kümmert sich darum.
Die unergründlichen Wege des Körpers
Dein Körper hat mehrere fantastische Wege, mit denen er das macht. Wunden (wenn er beispielsweise einen Spreißel aus der Haut entfernen will), Loswerden (etwa wenn sich Deine Haut abschält), Verkapselung (wenn Dein Körper etwas nicht aus sich entfernen kann, umgibt er es mit einer dicken Schicht), Fieber (um Bakterien und Viren zu “schmoren”), Schleimproduktion (um Abfallprodukte durch Husten oder Naseputzen aus sich herauszubekommen) oder durch eine Entzündung. Und Entzündungen sind toll!
Was ist eine Entzündung?
Entzündungen werden in der medizinischen Welt anhand vier Eigenschaften beschrieben: Rubor, Calor, Tumor und Dolor. Das sind die lateinischen Wörter für:
- Rötung (Rubor). Der Körper versorgt die entzündete Stelle mit zusätzlichem Blut. Somit möchte er einerseits gute Stoffe an die Entzündung schicken und andererseits Abfallprodukte loswerden. Die Stellen erscheinen dann rot, weil die Farbe des Blutes durch die Haut durchschimmert.
- Hitze (Calor). An der Entzündung fühlt sich die Haut wärmer an. Da mehr Blut an die Stelle fließt und Blut warm ist, ist die entzündete Stelle ebenfalls wärmer.
- Schwellung (Tumor). Wusstest Du, dass das Wort “Tumor” eigentlich nichts anderes als Schwellung bedeutet? Die meisten Leute verbinden mit dem Wort allerdings etwas Furchterregendes, doch tatsächlich ist ein Tumor nichts weiter als eine Stelle am Körper, an der sich eine Schwellung ausgeprägt hat – entweder weil sich eine Menge Flüssigkeit dort angesammelt hat oder zu Heilungszwecken mehr Zellen gebildet wurden. Bei Entzündungen handelt es sich um zusätzliche Flüssigkeiten, damit Dein Körper die Stelle besser heilen kann.
- Schmerz (Dolor). Entzündungen fangen irgendwann an wehzutun. Das ist der Moment, in dem Dir bewusst wird, dass da etwas nicht stimmt. Die Entzündung mag sich schon vor Wochen (!) ausgeprägt haben, doch erst wenn sie anfängt zu schmerzen fällt sie Dir auf! Der Schmerz tritt wegen der Schwellung auf und wird normalerweise von der zusätzlichen Flüssigkeit ausgelöst. Die Stelle schwillt an, die Haut ist gespannt und das Gewebe unter ihr ist erhöhtem Druck ausgesetzt. Und das macht sich bemerkbar!
Solltest Du die Stelle kühlen?
Wenn Du Dir genau ansiehst, wie Dein Körper funktioniert, scheint es ja eigentlich recht komisch zu sein, ihn zu kühlen! Dieser Rat wird oft gegeben, um Schmerzen zu lindern. Der Körper möchte jedoch, dass an dieser Stelle viel Blut fließt. Kühlen erschwert das leider. Wenn Du den Schmerz also ohne Kühlen ertragen kannst, lass Deinen Körper warm sein! Ein Beispiel hierfür wäre, wenn Du Eiswürfel lutscht oder ein Eis isst, während du Halsweh hast. Das lindert zwar die Schmerzen, hindert Deinen Körper aber in Wirklichkeit daran, seine Arbeit zu machen…
Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente
Eine Entzündung ist normalerweise in 2-3 Wochen vorüber. Kleinere Entzündungen können schon nach nur ein paar Tagen wieder weg sein. Falls sie länger andauert, kommen die meisten Leute nicht mehr mit ihr klar, weil sie sie im Alltag behindert, etwa auf der Arbeit oder wenn sie sich um andere kümmern müssen. Sie gehen dann zum Hausarzt, der Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente verschreibt. Ein Arzt kann oft nicht viel für Dich tun und wird Dir raten, Dich zu erholen. Erholung!? Das ist wohl das Letzte, das Du in diesem Moment hören möchtest. Du hattest bereits mehrere Wochen mit der Entzündung zu kämpfen und bist müde und erschöpft. Du möchtest, dass es Dir wieder gut geht und dass die Entzündung sich schleunigst davonmacht.
Erhol Dich, um es nicht zu übertreiben
Doch leider hat Dein Arzt Recht! Erholung und Entspannung sind die beste Medizin gegen eine Entzündung, weil Dein Körper seine Arbeit machen muss. Du hast aber einfach immer weitergemacht, ohne Dich um Dich selbst zu kümmern. “Wie soll ich mich erholen? Still sitzen? Unmöglich! Ich muss doch arbeiten!” Wenn Du eine Schleimbeutelentzündung hast, ist es definitiv eine gute Idee, der betroffenen Stelle ein wenig Ruhe zu gönnen, damit sich Dein Körper um sich kümmern kann.
Oft geht es auch um inneren Frieden. Dass Du Deinen Geist entspannen lassen kannst. Stress los wirst. Oder an der tatsächlichen Ursache der Entzündung arbeitest! Was ist vorher alles passiert? In den Monaten vor der Entzündung? Die Antwort ist oft ziemlich wörtlich. Schau Dir den betroffenen Körperteil an und denk darüber nach, was Du deswegen nicht mehr machen kannst. Ich nenne hier ein paar Möglichkeiten. Was ist passiert, bevor Dich eine Entzündung der folgenden Stellen gestört hat:
– Kiefer: musstest Du den Mund halten? Hat Dich jemand zum Schweigen gebracht?
– Füße: hat sich Dir jemand in den Weg gestellt?
Hast Du vor etwas Angst? Hast Du jemandem gegen Deinen Willen nachgegeben?
– Schulter: welche Bürde lastet auf Deiner Schulter? Wurde Dir diese Last zu viel?
– Haut: hat Dich jemand auf unangenehme Weise berührt? Versuchst Du, Dich zu verstecken?
Chronische Entzündungen
Falls die Entzündung chronisch wird, hast Du ihre Ursache immer noch nicht gefunden. Vielleicht liegt sie in Deiner Kindheit. Dein Körper kann die Entzündung nur vergrößern und schlimmer machen, bis Du aufgibst und nach ihrer Quelle suchst. Ruh Dich aus. Lass Dich krankschreiben. Bitte jemanden, sich um Deine Kinder zu kümmern, die Einkäufe zu erledigen und Deine Aufgaben auf der Arbeit zu übernehmen. In diesem Fall könnten leider Medikamente nötig sein.
Entzündungen und die MIR-Methode
Die MIR-Methode hat die interessante Eigenschaft, dass Du die Quelle einer Entzündung mit ihr nicht kennen musst. Dein Unterbewusstsein weiß da schon Bescheid! Wenn Du die MIR-Methode machst, kannst Du systematisch an ihr arbeiten. Das spart Dir eine Menge Sucharbeit und unnötiges Wiedererleben von Traumata. Wir haben schon Berichte von Leuten erhalten, deren Schmerzen aufhörten oder die wegen ihres Tennisellenbogens keine Medikamente mehr brauchten!
Eine zusätzliche MIR-Methoden-Technik
Was Du tun kannst, ist eine Hand auf die entzündete Stelle zu legen. Streichle die Hand dann mit Deiner anderen, während Du die 9 Schritte durchgehst. Lies Dir dafür am besten auch Artikel 120 durch, ‘Eine zusätzliche MIR-Methoden-Technik’. Du kannst mir in einem Video auch dabei zusehen, wie ich diese Technik durchführe. Das funktioniert zum Beispiel bei Halsschmerzen gut; leg Deine Hand auf Deinen Hals und streichle sie!
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Du eine Entzündung schneller losgeworden bist, weil Du die MIR-Methode machst? Ich würde liebend gern von Dir hören! Schreib mir unten doch bitte darüber. Vielen Dank!
Erhol Dich gut von Deinen Entzündungen!
Ganz liebe Grüße
Mireille Mettes
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P.S. Du kennst die MIR-Methode noch nicht? Dann geh bitte auf die Homepage: www.mirmethode.de. Hier findest Du ein Video und kannst Dir auch das Anleitungsvideo zur Methode ansehen. Für zusätzliche Unterstützung kannst Du Dich ebenfalls auf der Homepage registrieren und den Newsletter sowie 6 Wochen lang Coaching-E-Mails erhalten!
Liebe Mireille,
herzlichen Dank für diese Information zu den Entzündungen. Leider kam sie für mich zu spät. Vor etwa vier Wochen hatte ich einen geschwollenen, entzündeten Fuß am großen Zeh und Ballen. Zuerst hab ich noch Umschläge gemacht, dann bin ich doch zum Arzt und bekam ohne viel Erklärung eine Spritze in den Muskel. Den genauen Inhalt kannte ich nicht – ein Schmerzmittel und evtl. Cortison. Anschließend bekam ich nach einigen Tagen einen Ausschlag, dachte auch gleich, dass es eine allergische Reaktion auf die Injektion sein könnte, und es wurde immer schlimmer und schmerzhafter. Nach insgesamt zwei Wochen bin ich nochmal zu der Ärztin und sie stellte ganz eindeutig Gürtelrose fest. Sie verschrieb mir wieder Schmerzmittel, 7 Tabl. gegen die Viren, B1 und B6 Tabl. und eine weiße Tinktur zum Auftragen. Ich habe jetzt, fast zwei Wochen später immer noch alle Symptome – es juckt, der Ausschlag ist noch sichtbar und die Haut ist spürbar gereizt…. Ich würde gerne alles zurückdrehen – ohne diesen Arztbesuch würde es mir auf alle Fälle besser gehen und dieser Artikel von dir bestätigt mir das auch wieder…. Zum Thema Fuß: Ich stehe manchmal 7 Stunden in der Küche, das hat er mir wohl übel genommen! Alles Liebe und vielen Dank für die Newsletter und für die MIR Methode. Elisabeth
Liebe Elisabeth,
ich konnte gerade fast nicht glauben, was ich da gelesen habe. Genau das gleiche ist mir auch so passiert, allerdings schon 2019. Der rechte Fuß war dick, heiß und rot. Ich bin leider auch zu meiner Ärztin, die mir auch so eine Spritze gegen Schmerzen gegeben hat. Später hab ich dann gelesen, dass man solche Spritzen sich niemals geben lassen sollte. Ich wusste auch nicht genau, was der Inhalt war. Bei mir hat sich daraufhin auch zeitnah eine Gürtelrose gebildet und ich wusste auch sofort, dass es wohl von der Spritze gekommen sein muss. Bekam auch dieses Schmerzmittel… also alles genauso wie bei dir. Jetzt, Jahre später, hab ich immer noch diverse Schmerzen/Nervenschmerzen, die kommen und gehen, also rumwandern… Und ich hab mich auch übernommen, mit zu viel und zu lange in der Küche stehen und dann heiße ich auch noch Elisabeth. Alles Liebe und vielen Dank für’s Reinschreiben. Ich werde durch diesen Newsletter von Mireille in Zukunft mit Entzündungen auch anders umgehen. Herzlichst, Elisabeth