133. Aber ich möchte mich nicht von meinem Kind loskoppeln!
Wenn Du den dritten Schritt der MIR-Methode machst, “Vater loskoppeln. Mutter loskoppeln.”, löst Du Dich auch von Deinem Sohn oder Deiner Tochter. “Vater” symbolisiert alle Männer und Jungen; “Mutter” steht für alle Frauen und Mädchen. Wenn Du das das erste Mal liest, denkst Du möglicherweise, “Aber ich will mich nicht von meinem Sohn / meiner Tochter loskoppeln!” – und ganz bestimmt nicht, wenn er / sie gerade noch ein Baby ist. Trotzdem ist dieser Schritt viel wichtiger als Du vielleicht glauben magst.
Deine Erwartungen an Dein Kind
Erwachsene haben Erwartungen an die Zukunft ihres Kindes. Dass es studieren wird, das Familiengeschäft übernimmt, ein Sportler wird wie sie selbst einst waren (oder nicht). Dass es der Stolz der Familie sein wird, damit Eltern stolz von ihrem Kind erzählen können, denn das heißt, dass Du ein guter Vater oder eine gute Mutter warst. Du kannst Dir bestimmt vorstellen, dass hier eine Menge Leistungs- und Erwartungsdruck im Spiel ist. Kinder sind ihren Eltern gegenüber treu. Sie möchten die Liebe ihrer Eltern erfahren. Deshalb werden sie versuchen, ihren Eltern zu gefallen und für sie Leistung zu bringen. Wenn Du in irgendetwas talentiert warst, könnte es durchaus der Fall gewesen sein, dass Dich Deine Eltern immer wieder dazu angeregt haben, bis Du es nicht mehr ausgehalten hast.
Bleib klein
Eltern können es ihren Kindern unmöglich machen, sich zu entwickeln. Beispielsweise wenn ein Elternteil einen Minderwertigkeitskomplex hat. Du bist das Beispiel für Deine Kinder, dass es besser ist sich anzupassen, die anderen vor zu lassen. Nur nicht experimentieren, denn das könnte ja schief gehen. Kinder könnten dann denken, “Meine Mutter hat es nie gewagt, für sich einzutreten, deshalb mach ich das auch nicht.” Eltern könnten das auch direkt wörtlich sagen, beispielsweise mit “Wir Müllers sind einfach nicht für große Dinge gemacht.” “Wenn Du in einer Scheune geboren wurdest, wirst Du niemals reich sein.” Und als Kind fängst Du an das zu glauben und Dich entsprechend zu verhalten. Wenn Dein Kind erwachsen wird, lebt es weiter in dieser Wirklichkeit, obwohl es sich nicht um seine eigene, sondern um die seines Vaters / seiner Mutter handelt. Du tust Deinem Kind also einen großen Gefallen, wenn Du Deine Sicht auf die Welt von Deinem Sohn / Deiner Tochter loskoppelst. Denn nur dann kann es sein volles Potenzial entdecken.
Mädchen
Die Forschung hat aufgezeigt, dass Eltern mehr von Söhnen als von Töchtern erwarten. Jungen werden öfter angeregt und gelobt als Mädchen. Aufgrund dessen neigen Jungen dazu, ein größeres Selbstbewusstsein zu haben als Mädchen. Außerdem blicken Mädchen zu ihren Müttern als gutes Beispiel. Leider haben erwachsene Frauen jedoch oft ein schlechteres Selbstbild als eigentlich nötig. Mädchen erhalten die unglückliche Doppelbotschaft, “Du bist nicht so wichtig wie die Jungen.” “Jungen sind besser, schneller und hübscher.” „Wenn Du eine liebe Mutter wirst, sind wir alle zufrieden.”
Das Verrückte an der Sache ist, dass Mädchen im Schnitt bessere Schulergebnisse haben als Jungen! Und in der Geschäftswelt scheint es so, als ob viele Frauen besser qualifiziert seien, allerdings weniger verdienen. Wie ist das möglich? Das liegt daran, dass Frauen weniger über ihre Gehälter verhandeln. Sie haben es nicht gelernt, für sich einzutreten und schreiben ihre Leistung äußeren Faktoren zu. “Ich hatte eben Glück.” “Die anderen haben mir geholfen.” Jungen hingegen sagen wahrscheinlich eher etwas in Richtung, “Ich habe es geschafft, weil ich gut darin bin.”
Das Haus verlassen
Wenn Du die MIR-Methode machst, löst Du Dein Kind von Dir, selbst wenn es schon erwachsen ist und zum Beispiel noch zu hause wohnt. Dir fällt auf, dass Du Dir weniger von Deinem Kind gefallen lässt und anfängst, Grenzen aufzustellen. Du könntest einen finanziellen Beitrag fordern, beispielsweise Geld für Lebensmittel, oder erwarten, dass im Haushalt geholfen wird. Das Ergebnis ist eine Beziehung, die mehr auf Gleichheit beruht, was wiederum den Kontakt zwischen Dir und Deinem Kind verbessert. Manchmal fällt einem Kind dadurch auch die Entscheidung leichter, das alte Zuhause zu verlassen.
Loskoppeln ist ein Akt der Liebe!
Kurz gesagt solltest Du Schritt 3 machen, um Dein Kind von Dir loszukoppeln, damit es seinen eigenen Weg besser gehen kann!
Ist Dir das schon aufgefallen? Dass sich Dein Kind verändert hat, weil Du die MIR-Methode machst? Ich bin neugierig! Schreib mir unten doch bitte ein wenig darüber! Vielen Dank!
Persönliche Fragen solltest Du allerdings immer einem MIR-Methoden Coach stellen!
Ich wünsche Dir, dass Du eine gesunde und glückliche Beziehung mit Deinem Kind haben wirst!
Ganz liebe Grüße
Mireille Mettes
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P.S. Du kennst die MIR-Methode noch nicht? Dann geh bitte auf die Homepage: www.mirmethode.de. Hier findest Du ein Video und kannst Dir auch das Anleitungsvideo zur Methode ansehen. Für zusätzliche Unterstützung kannst Du Dich ebenfalls auf der Homepage registrieren und den Newsletter sowie 6 Wochen lang Coaching-E-Mails erhalten!
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