Der erste Schritt der MIR-Methode lautet “Säuregrad optimieren”. Vielen Leuten ist jedoch leider nicht ganz klar, was ich mit diesem Schritt überhaupt meine. Beim Säuregrad Deines Körpers geht es vereinfacht gesagt darum, wie “sauer” Dein Körper ist. Allgemein ist es besser, wenn Dein Körper nicht allzu sauer ist und sich in einem eher “basischen” Zustand befindet. Denk am besten an Batteriesäure und Reinigungslauge, um Dir den Unterschied vor Augen zu führen.

Was ist der pH-Wert?

Säuren und Basen werden durch den pH-Wert auf einer Skala von 0-14 ausgedrückt. Batteriesäure ist extrem sauer und hat einen pH-Wert von 1. Reinigungslauge ist hingegen äußerst basisch und hat einen pH-Wert von 11. Je kleiner die Zahl, desto säurehaltiger die Substanz. Alles mit einem pH-Wert unter 7 wird als sauer klassifiziert. Ein pH-Wert von 7 ist “pH-neutral”. Leitungswasser wäre hierfür ein klassisches Beispiel.

Dein Körper hat viele verschiedene Säurewerte

Bei Deinem Körper sieht das ein wenig spezieller aus, denn er ist sauer und basisch zugleich. In einigen Stellen muss er sauer sein, zum Beispiel im Magen, um Dein Essen verdauen zu können. Auch Deine Haut muss leicht sauer sein, damit sie mit den dort lebenden Bakterien für ein gutes Gleichgewicht sorgen kann. Gute Bakterien können so auf der Haut bleiben, während schädliche Bakterien, etwa aus Straßenschmutz, durch den Säuregrad der Haut entfernt werden.
Dein Darm, Dein Gehirn und Dein Blut müssen auf der anderen Seite eher basisch sein.
Du siehst also, dass der Säuregrad ziemlich kompliziert ist! Die gute Nachricht lautet aber, dass Dein Körper dieses Gleichgewicht selbst regulieren UND es wiederherstellen kann!

Wie stellt Dein Körper seinen Säuregrad wieder her?

Der Blut-pH-Wert der meisten Menschen ist leicht sauer, was schlecht für die Gesundheit ist. Dein Körper greift auf 4 Methoden zurück, um den Säuregrad Deines Körpers wieder auszugleichen:
1. Durch Ausatmen. Also immer schön singen! Und atme tief aus, wenn du draußen an der frischen Luft bist.
2. Durch Schwitzen. Als immer schön bewegen! Oder lass es Dir in der Sauna gut gehen.
3. Durch den Urin. Also immer schön Pipi machen! Und trink viel Wasser und Kräutertees, am besten mit ein wenig Zitronensaft drin.
4. Durch Stuhlgang. Also immer schön aufs Klo gehen und viel Gemüse essen! Spinat, Brokkoli, Tomaten usw. Im Internet findest Du eine Menge Ernährungstipps. Such am besten nach Listen an Gemüsesorten, die den Säuregrad des Körpers senken!

Zitronensaft

Obwohl er extrem sauer ist, scheint Zitronensaft eine starke säurehemmende Wirkung zu haben! Das sind tolle Nachrichten! Das bedeutet, dass Du Deinem Körper einen gewaltigen Gefallen tust, wenn Du ein paar Mal pro Woche Zitronensaft trinkst oder ihn in Dein Essen gibst. Echt praktisch, so eine nette Frucht mit einer so tollen Wirkung zu haben! Ist Dir außerdem aufgefallen, dass Deine Haut durch Zitronensaft weicher wird? Reib doch einfach mal eine Zitrone auf Deine Haut und Du wirst spüren, wie weich sie wird! 
Du solltest außerdem seifenfreie Seifen benutzen, sprich Seifen mit einem neutralen pH-Wert. Ansonsten könnte Deine Seife den Säuregrad Deiner Haut senken und für Hautprobleme sorgen, weil sie die “schlechten” Bakterien nicht mehr entfernen kann. Seifenfreie Seife ist zum Glück so gut wie überall zu finden!

Zu viel Säure sorgt für Schmerzen, Flüssigkeitsretention und Osteoporose

Ist Dein Blut zu säurehaltig, kann sich Dein Körper nicht mehr um die Säure in ihm kümmern. Er lässt sich deshalb etwas anderes einfallen und sammelt die Säuren in Klumpen aus Säurekristallen zusammen. Diese Säurekristalle lagern sich dann in Deinen Gelenken ab und sorgen bei vielen Menschen für Gelenkschmerzen. Gicht ist ein gutes Beispiel dafür. Hier entsteht eine Entzündungsreaktion (eine gute Reaktion des Immunsystems!), die Deine Haut rot, warm und schmerzempfindlich macht.
Außerdem verursacht ein zu hoher Säuregrad im Blut und in den Flüssigkeiten um Deine Zellen für Flüssigkeitsretention. Da Dein Körper versucht die Säure zu entfernen, entzieht er zusätzliches Kalzium aus den Knochen, was zu Osteoporose führen kann. Ganz und gar nicht gut, möchte ich meinen!

Trink die Säure einfach weg!

Den meisten Menschen ist nicht klar, dass so gut wie alle Getränke sauer sind. Selbst Süßgetränke! Und das ist ziemlich trügerisch – Du glaubst, Du trinkst etwas Gutes, machst Deinen Körper aber unwissentlich noch saurer als er möglicherweise ohnehin schon ist und sorgst so für Gesundheitsprobleme. Um das zu verdeutlichen, habe ich nachstehend eine Liste an Getränken mit deren pH-Werten für Dich. Je niedriger die Zahl, desto mehr “versauert” das Getränk Deinen Körper.

Cola 2,7
Diät-Cola 2,9
7UP 3,2
Rotwein 3,5
Bier 4,0
Apfelsaft 4,0
Orangensaft 4,2
Kaffee 4,5 (Es freut mich, dass sich inzwischen viele Menschen ein Glas Wasser zu ihrem Kaffee bestellen!)
Milch 6,8
Leitungswasser 7,2
Mineralwasser 7,2 oder höher. 
Lies Dir den pH-Wert auf dem Etikett durch, denn es gibt einige Mineralwassersorten, deren pH-Wert bei circa 6 liegt! Und trink immer stilles Wasser ohne Sprudel! Der Sprudel ist sauer, denn wie du wahrscheinlich weißt kommt er durch Kohlensäure zustande.

Die MIR-Methode und Dein Säuregrad

Wir hören regelmäßig von Leuten, die ihre Schmerzen dank der MIR-Methode loswerden konnten. Das ist eine echt gute Sache! Größtenteils liegt das an Schritt 1: ‘Säuregrad optimieren’. Dieser Schritt der MIR-Methode sorgt dafür, dass sich der Körper aktiv um den Abtransport von Säuren und Abfallprodukten kümmert. Wenn Dein Körper zu sauer ist, bleiben diese Abfallprodukte in Deinem Körper.

Achte doch mal darauf! Du könntest durch Schritt 1 öfter schwitzen, öfter aufs Klos müssen oder tiefer ein- und ausatmen. Auch Gähnen oder Seufzen während der MIR-Methode sind positive Zeichen – freu Dich also, wenn sie bei Dir auftreten!

Schritt 2: ‘Entgifte jegliche toxische Belastung’ hilft dabei, die angelagerten Säurekristalle aufzubrechen und schneller abzutransportieren. Das könnte auch einer der Gründe sein, warum manche Menschen dank der MIR-Methode weniger Schmerzen haben. Die meisten Leute machen die MIR-Methode in diesem Fall bis zu vier Monate – gib Deinem Körper also ein wenig Zeit, all die überschüssige Säure zu entfernen!

Etwas überraschend mag sein, dass auch der erste Teil von Schritt 3, ‘Vater loskoppeln.’, sich direkt auf Deinen Säuregrad auswirkt. Das ist mir aufgefallen, als ich Tabellen über den Fortschritt meiner Patienten führte. Es stellte sich heraus, dass ihr Säuregrad gestört war, wenn sie Probleme mit ihren Vätern oder anderen Männern hatten. Ich kann das nur so erklären, dass Probleme mit Deinem Vater oder anderen Männern möglicherweise ein unterbewusstes, aber anhaltendes Gefühl der Unsicherheit und Stress auslösen. Und Stress sorgt für einen erhöhten Säuregrad.

Die anderen Schritte der MIR-Methode arbeiten ebenfalls zusammen daran, Deinen Säuregrad schneller zu regulieren. Durch Schritt 5: ‘Alle Defizite auffüllen’ ergänzt Dein Körper alle Nährstoffe, die ihm fehlen. Vielleicht fängst Du damit an, mehr Joghurt oder Gemüse zu essen und weniger Kaffee oder Alkohol zu trinken, weil Dein Körper plötzlich Lust auf andere Lebensmittel hat. Lies Dir mehr darüber in Artikel 29 durch: “Die Produktion Deines Körpers fängt wieder an!”.

Bitte beachte! Selbst wenn ich hier nur ein paar der Schritte beschrieben habe, musst Du immer alle 9 Stück durchgehen!

Und, wie sieht’s bei Dir aus? Ist Dir aufgefallen, dass Du mehr Wasser trinkst und Dich gesünder ernährst? Hast Du weniger Schmerzen, weil Du die MIR-Methode machst? Ich würde liebend gern von Dir hören! Bitte schreib mir unten doch ein bisschen darüber. Vielen Dank!
Persönliche Fragen solltest Du allerdings immer einem MIR-Methoden Coach stellen!

Ich wünsche Dir, dass Dein Körper das richtige Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen findet und sich Deine Gesundheit rasant verbessert!
Mireille Mettes

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