102. Lässt Du Dich selbst schon Fehler machen?
Etwas verpatzen, daneben liegen oder Fehler machen. Keiner von uns macht das gerne, dennoch passiert es uns täglich. Und wenn Dir irgendetwas gelingt, tust Du es einfach ab. “Ach, es hat funktioniert, aber das lag hauptsächlich an den anderen.” Oder, “Es ist zwar kein hundertprozentiger Erfolg, aber ok.” Wer diese oder ähnliche Aussagen bringt, ist wahrscheinlich Perfektionist. Diese Menschen können sich das Leben sehr schwer machen; doch auch andere können unter dieser Einstellung leiden, da ein Perfektionist seine eigenen hohen Standards auch von ihnen erwartet.
Perfektionisten
Falls Du dazu neigst, ein Perfektionist zu sein, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du Dir oft selbst im Weg stehst. Du möchtest, dass alles perfekt ist und gehst kein Risiko ein, Fehler zu machen. Das könnte der Hauptgrund sein, warum Du nie mit etwas anfangen kannst. Die Angst vor dem Versagen ist größer als die Aussicht auf Erfolg.
Wie wirst Du zu einem Perfektionisten?
Perfektionismus kann durchaus Spaß machen und wundervoll sein. Doch wenn Perfektionismus keinen Zweck mehr erfüllt und er Dir zu viel Zeit kostet, weil Du Dich zu sehr mit Details beschäftigst, wird er unpraktisch. Das prägt sich während Deiner Kindheit aus, als Du Kommentare wie, “Das ist krumm!”, “Hättest Du nicht ein bisschen mehr Farbe benutzen können?”, oder “Das hättest Du besser machen können” zu hören bekamst. Du wirst anhand Deiner Leistung beurteilt. Du bekommst eine schlechte Note, weil Du nicht sauber und schön genug schreibst. Vielleicht tritt auch das genaue Gegenteil ein und Du wirst auf ein Podest gehoben. Du bist in einer Sache gut und wirst ständig für sie gelobt. Es wird von Dir deshalb erwartet, dass Du diese Sache immer gut machst, und implizit „gefordert“, bei dieser Sache immer Höchstleistung zu bringen. “Du kannst das doch, oder?” “Sie ist so gut da drin!”
Eine Ursache für Depression
Falls Du ein Perfektionist bist, erwartest Du zu viel. Du erwartest eine Menge von Dir selbst und setzt Dir hohe Standards. Falls das, was Du tust, auf irgendeine Weise nicht diesen Standards entspricht, bist Du von Dir selbst enttäuscht. Folglich könntest Du zu hart mit Dir ins Gericht gehen und aufgeben. “Siehst Du, ich werde das nie hinbekommen.” Das zerstört Deine Fähigkeit, die Initiative zu ergreifen, und könnte dazu führen, dass Du apathisch oder depressiv wirst.
Zwei Standards
Ich arbeite immer mit zwei Standards. Der eine ist der Höchstmögliche. Wenn ich ihn erreiche, ist meine Arbeit perfekt. Der zweite Standard ist der “reicht mehr als aus” Standard. Wenn meine Arbeit “mehr als ausreicht”, um sie zu veröffentlichen, ist sie akzeptabel. Sie ist gut genug. Wenn ich das tue, rücke ich meinen Perfektionismus in die richtige Perspektive. Das Witzige ist, dass ein Perfektionist nur Dinge für “mehr als ausreichend” hält, die bereits sehr gut sind und deren wenige nicht-ganz-perfekte Details absolut unbedeutend sind.
Hohe Empfindlichkeit und Perfektionismus
So gut wie jeder, der sehr sensibel ist, ist ein Perfektionist und setzt für gewöhnlich hohe Erwartungen an sich. Um zu verhindern, dass sie scheitern, möchten sie alles perfekt machen. Falls sie keinen Erfolg haben, schämen sich diese sensiblen Menschen. Das erschwert es ihnen, das nächste Mal mit etwas Neuem zu beginnen. Viele hochsensible Kinder und Jugendliche flüchten sich deshalb in Computerspiele. Es ist eine schwere Herausforderung zu akzeptieren, dass etwas möglicherweise nicht perfekt, aber dennoch gut ist. Sich dessen bewusst zu werden, ist der erste Schritt. Hochsensible Menschen nehmen zudem alles persönlich. Wenn ihre Arbeit nicht gutgeheißen wird, fühlt es sich für sie an, als würden sie insgesamt als Person abgelehnt werden. Es ist für diese hochsensiblen Menschen also extrem wichtig, dass sie zwischen dem, wer sie sind, und dem, was sie tun, unterscheiden.
Die MIR-Methode und Perfektionismus
Schritt 3: Vater loskoppeln. Mutter loskoppeln hilft Dir dabei, Dich von der Missbilligung loszukoppeln, die Du früher immer erleben musstest. Von Deinem Vater oder anderen Männern/Jungen. Von Deiner Mutter oder anderen Frauen/Mädchen. Lässt Du diese Missbilligung los, entspannst Du Dich und Dir wird klar, dass es ok ist, wenn die Dinge nicht immer perfekt laufen.
Bei Schritt 4: Meridiane säubern kümmert sich die MIR-Methode auch um den Dickdarm-Meridian. Lässt dieser Meridian seine Blockaden los, verschwinden die übertriebenen und starren Gefühle, immer alles perfekt machen zu müssen.
Mit Schritt 7: Grundbedürfnisse auffüllen werden Bedürfnisse wie “Wertschätzung”, “Liebe” und “Akzeptanz” aufgefüllt. Sind diese Bedürfnisse in Dir erfüllt, fängst Du damit an, Dich selbst und Deine Arbeit mehr wertzuschätzen. Du sprichst Dir gut zu, “Es ist in Ordnung, wenn es nicht perfekt ist. Es ist gut genug.” Du erhöhst die Liebe für Dich selbst: “Ich habe hart dafür gearbeitet und in Anbetracht der Zeit, die ich hatte, und den gegebenen Umständen ist meine Arbeit wirklich gut.” Du akzeptierst Dich selbst. “Gut gemacht, Mädchen.” Und dann klopfst Du Dir mit Deiner rechten Hand fast automatisch auf die linke Schulter und sagst zu Dir selbst “Gut gemacht!” Du wirst anfangen, stolz auf Dich zu sein!
Mach immer alle 9 Schritte
Selbst wenn ich hier nur ein paar der Schritte erwähnt habe, ist es sehr wichtig, immer alle 9 Stück durchzugehen. Die Schritte arbeiten schließlich alle gemeinsam als Ganzes.
Und, wie funktioniert die MIR-Methode bei Dir? Findest Du mehr Gefallen an Deiner eigenen Arbeit? Lässt Du Dich häufiger Fehler machen? Bist Du stolzer auf Dich selbst? Ich würde liebend gerne von Dir hören! Schreib mir doch unten bitte ein wenig darüber! Vielen Dank!
Persönliche Fragen solltest Du allerdings immer einem MIR-Methoden Coach stellen!
Ganz freundliche Grüße und ich wünsche Dir, dass der Perfektionist in Dir und Du gut miteinander auskommen werden!
Mireille Mettes
P.S. Du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn Du diesen Artikel auf Deiner Facebook-Seite postest oder ihn per E-Mail, Twitter oder Linked-In weiterleitest! Verwende dafür einfach die Icons auf der linken Seite! Vielen Dank!
P.S. Du kennst die MIR-Methode noch nicht? Dann geh bitte auf die Homepage: www.mirmethode.de. Hier findest Du ein Video und kannst Dir auch das Anleitungsvideo zur Methode ansehen. Für zusätzliche Unterstützung kannst Du Dich ebenfalls auf der Homepage registrieren und den Newsletter sowie 6 Wochen lang Coaching-E-Mails erhalten!
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